Flensburg: grenzenlose Hochgefühle 

Im hohen Norden rutschte Jahrhunderte lang die Grenze zwischen Dänemark und Deutschland mal rauf, mal runter. Das bescherte Flensburg ein urdänisches „hyggeliges“ Flair – und typisch deutsche Braukunst. Seine Förde lockt mit grenzenlosem Urlaubsspaß zu Wasser und an Land, wo der Gendarmenpfad 13 Mal die Landesgrenzen kreuzt. Und im äußersten Nordosten reckt die Halbinsel Holnis keck ihre Steilküste in die dänische Südsee.

Schon die Stadtgründung ist legendär. Herzog Knud Lavard soll einst einem Ritter namens Fleno den Auftrag gegeben haben, am Ende der Förde eine Burg zu errichten. Eng mit der nördlichsten Stadt Deutschlands verbunden auch die zwei Produkte, die seit Jahrhunderten Aushängeschild sind: Rum und Bier. Andere denken bei Flensburg (86.500 Einw.) an ihre Punkte beim Kraftfahrts-Bundesamt. Oder vielleicht an Beate Uhse. 1962 gründete die gelernte Pilotin in der Grenzstadt zu Dänemark den ersten Sexshop der Welt.

Das flenst!

Mit diesem Spruch auf jedem Poster, nach jedem Trailer, machte Schleswig-Holsteins größte Brauerei den Gerstensaft von der Flensburger Förde zu einer der beliebtesten Biermarken der Republik. Während der Bierdurst bundesweit sinkt, freut sich das Flens aus der Brauerei Emil Petersen über wachsende Umsätze.

50 Millionen Liter füllt die nördlichste Privatbrauerei des Landes jährlich in bauchige Flaschen, deren Bügel beim Öffnen so markant ploppen. Und das seit mehr als 130 Jahren.

Arbeitgeber, Ausbilder und omnipräsent in der Stadt: die Flensburger Brauerei. Foto: Hilke Maunder
Arbeitgeber, Ausbilder und omnipräsent in der Stadt: die Flensburger Brauerei. Foto: Hilke Maunder

Als Flensburger Kaufleute 1888 die Brauerei als Aktiengesellschaft gründeten, boomte die Wirtschaft im Bismarck-Reich. Die Arbeiter am Hafen und in den Fabriken hatten vor allem eines: großen Durst. Nicht nur im Inland, auch im Ausland. Bis nach Australien wurde Flensburger Bier geliefert. Mit dem ersten Weltkrieg endete die Blüte der Brauerei, die erst im Nachkriegsdeutschland wieder Tritt fasste. Als Bier der Bauarbeiter, des Volkes an der Förde. In Bayern war es völlig unbekannt.

Das änderte sich erst in den 1980er-Jahren mit Werner. Die Comics von Rötger Feldmann machten den „Bölkstoff“ aus Flensburg bundesweit bekannt. Flens wurde Kult, das Ploppen der Flaschen zum USP gegenüber der Konkurrenz, die längst auf Kronkorken gesetzt hat.

Viele Millionen Euro investierte die Brauerei daher 2010 in die weltgrößte Flaschenabfüllanlage, die das Etikett automatisch zur Sichtöffnung der Mehrwegkiste dreht. Und den Bügelverschluss so montiert, dass er einen optimalen Plopp garantiert. Und das auch nach der Seereise nach China, wohin die Brauerei jede Woche einen Container Bier liefert.

Ruhm mit Rum

Hundert Jahre vor dem Boom seiner Brauerei war Flensburg für eine weit hochprozentigere Spirituose weltberühmt: Rum. Damals hieß Flensburg noch Flensborg und war die Zucker-Kapitale im dänischen Königreich. 295 Schoner zählte die Handelsflotte der Stadt, die sich ab 1795 am Tabak-, Rum- und Zuckerhandel mit Dänisch-Westindien beteiligte und Zuckerrohr von den Karibikinseln St. John, St. Croix und St. Thomas an die Förde holte, wo es zu Zucker raffiniert wurde.

Ebenfalls an Bord der Schiffe war ein auf den Jungferninseln gebrannter Roh-Rum mit einem Alkoholgehalt von 70-80 Prozent. Diesen nahezu ungenießbaren „pure rum“ veredelten mehr als 200 Rumhäuser zu einer berauschenden Spezialität, die in Holzfässern lagernd die vollendete Färbung und Reife erhielt: Flensburger Rum.

In den 1960er-Jahren füllten traditionsreiche Rum-Dynastien wie Schierning (Pott), Dethleffsen (Balle), Grün (Hansen) und 40 weitere Rumhäuser jedes Jahr noch 40 Millionen Flaschen ab. Heute halten nur noch zwei Betriebe die Tradition hoch: das Rumhaus Johannsen, das in der Marienstraße bei Führungen das Geheimnis des Flensburger Rum-Verschnitts lüftet, und die Hof-Manufaktur des Wein- und Rumhauses Braasch.

Nach dem Geburtsjahr des Seniors benannt: der 54-Rum von Braasch. Foto: Hilke Maunder
Bianca Engelhardt mit dem 54-Rum von Braasch – benannt nach dem Geburtsjahr des Seniors. Foto: Hilke Maunder

Der Rum-Macher

Walter Braasch war einer der Letzten , der in Flensburg noch das Handwerk des Destillateurs erlernte. Als er in den 1970er-Jahren in der Spirituosenfabrik Hermann C. Andresen seine Ausbildung anfing, gab es in der Fördestadt noch 25 Spirituosenfabriken und Rumhäuser. Ende der 199oer-Jahre stellte der größte Spirituosenfabrikant von Flensburg seine Produktion ein. Braasch, der sich bereits 1976 als Händler von Wein und härteren Getränken selbstständig gemacht hatte, sah seine Chance.

Er ließ sich Muster von Rumklassikern kommen – und komponierte 1998 seinen ersten eigenen Rum: den Chef-Rum. Weitere Rum-Kreationen folgten. Warum einer der Braaschschen Rum 1954 heißt? Da wurde Senior Walter Braasch geboren – heute ist längst auch der Junior mit im Geschäft.

Blick über die Förde am Morgen. Foto: Hilke Maunder
Blick über die Förde am Morgen. Ein Gaffelrigger gleitet in der sanften Brise. Foto: Hilke Maunder

Die Rum-Regatta

Wie der Rum Stadtgeschichte schrieb, verraten das einzige Rum-Museum Deutschlands und ein Spaziergang auf der Rum- und Zucker-Meile, die an 20 Stationen quer durch die Altstadt die Handelswege der letzten 250 Jahre dokumentiert. Das Gold der Karibik winkt auch als Siegerprämie bei der Rum-Regatta, die seit 1980 jährlich am Wochenende nach Himmelfahrt alte Arbeitsschiffe auf der Förde aussegeln.

Doch wer zu schnell die Ziellinie passiert, geht leer aus: Die Drei-Liter-Flasche Rum gibt es nur für den Zweitplatzierten, für alle anderen nur Schrottpreise. Das internationale Rennen historischer Segelboote zu Himmelfahrt hat sich zum größten nordeuropäischen Treffen von Gaffelriggern entwickelt.

Unterwegs auf dem Gendarmenweg. Foto: Hilke Maunder
Unterwegs auf dem Gendarmenweg. Foto: Hilke Maunder

Grenzenlos dänisch: Flensborg

400 Jahre gehörte Flensborg zu Dänemark. Erst 1867 wurde die Stadt per „Besitzergreifungspatent“ nach einem blutigen Krieg (1864) preußisch, 1871 ins Deutsche Reich integriert. 1920 einigte man sich per Volksabstimmung auf den Grenzverlauf. Heute liegt er fünf Kilometer nördlich der Stadt.

Als Faktum auf dem Papier. Im Alltag lebt die Grenzstadt Europa. 20 Prozent der Flensburger sind Dänen, besuchen Flensburgs dänische Schulen, sind Mitglied in dänischen Kulturvereinen und lesen den Flensborg Avis, Deutschlands einzige dänische Tageszeitung.

Auf dem alten Weg der Zöllner, die ab 1920 von dort den Schiffsverkehr überwachten, verläuft heute eine Themenroute, die 13 Mal die deutsch-dänische Grenze kreuzt: der 74 km lange Gendarmenweg (dänisch: Gendarmenstien) vom dänischen Padborg bis Höruphaff. Mit dem Südschleswiger Wählerverband, für den keine Fünfprozenthürde gilt, hat die dänische Minderheit ein starkes politisches Sprachrohr, mit der Sydslesvigsk Forening einen Kulturträger.

Er organisiert alljährlich das große Jahrestreffen der südschleswiger Dänen: die Arsmøde, für die Anfang Juni die alte Tracht hervorgeholt und angelegt wird. Ein dänisches Lokal jedoch sucht man in Flensburg vergeblich.

Die zu Luxuswohnungen umgewandelten Speichers am Ballastkai. Foto: Hilke Maunder
Blick von der Museumswerft auf die Luxuswohnungen am Ballastkai. Foto: Hilke Maunder

Aufbruch am Ostufer

Am Westufer der Förde hat das alte Flensburg die Weltkriege nahezu unbeschadet überlebt. Am Ostufer verwandeln sich seit einigen Jahren Industriehafen und Ballastkai in ein Wohngebiet für Gutbetuchte – mit Werftkontorhäusern, dem Restaurant Fischperle und dem „Klarschiff“.

Als 2013 bekannt wurde, dass vier betagte Schiffe dort ihren Liegeplatz aufgeben müssten, eskalierte der seit langem schwelende Streit zwischen den Kapitänen und dem Oberbürgermeister, der die rostigen Kähne aus dem Blickfeld der Zugezogenen entfernen wollte. Ob im Zuge des voraus eilenden Gehorsams oder auf Wunsch von Investoren, Verwaltern und Bewohner wurde nie geklärt. Die Reaktion auf die Ankündigung war jedoch eindeutig: Unbekannte warfen Farbbeutel auf die weiße Luxusimmobilie „Klarschiff“.

Die Gentrifizierung des Hafens jedoch schreitet unbeirrt fort. Seit 2015 ist das Ostufer der Förde schick, die Uferpromenade Teil des Ostsee-Radweges  bis nach Fahrensodde und weiter nach Glücksburg, wo 2013 bereits eine neue Uferpromenade an der Förde eingeweiht wurde.

Schon jetzt gehört der Aussichtsweg zu den beliebtesten Spazierstrecken in Flensburg. Eure Radroute planten könnt ihr perfekt mit dem Radroutenplaner Schleswig-Hostein. Auf der Förde setzen bunte Segel Farbtupfe. Nur 18 Tage im Jahr herrscht, zumindest statistisch gesehen, Flaute.

Blick von Sønderhav auf die Ochseninseln der Flensburger Förde. Foto: Hilke Maunder
Blick von Sønderhav auf die Ochseninseln der Flensburger Förde. Foto: Hilke Maunder

Wenn dann genau das Nord Stream Race vor der Marina Sonwik steigt, sind die Segler zwar frustriert, die Sehleute aber dennoch in Partylaune und feiern zu Live-Musik und Feuerwerk. Und wer sich’s leisten kann, hat gleich am Liegeplatz sein Domizil: ein Wasserhäuschen mit 360 Grad-Rundblick auf die Förde.

In den nahen Backsteinmauern der Marineschule Mürwik verschanzte sich am 3. Mai 1945 die Reichsregierung von Flottenadmiral Karl Dönitz, während Heinrich Himmler mit 150 Gefolgsleuten nach Hüdorf bei Flensburg flüchtete. Vier Tage später verkündete Lutz von Schwerin-Krosigk im Reichssender von deutscher Seite her das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa.

Gut zwei Wochen später nahmen alliierte Soldaten Karl Dönitz und Konsorten in Mürwik fest. Viele der ehemaligen Bauten der einst kaiserlichen Marineschule sind heute neuen Nutzungen zugeführt. Im Hauptgebäude jedoch, dem Roten Schloss am Meer, werden bis heute die Offiziere der Deutschen Marine ausgebildet.

Auch im Winter wunderschön: die Flensburger Förde bei Sandvig. Foto: Hilke Maunder
Auch im Winter wunderschön: die Flensburger Förde bei Sandvig. Foto: Hilke Maunder

Kultur- und Naturperlen

Strahlend weiß ist das Wasserschloss von Glücksburg, in dem einst die Herzöge von Glücksburg residierten, später die dänische Krone, und verwandtschaftliche Bande mit allen Herrscherhäusern Europas knüpften. Der heutige Schlossherr, Christoph Prinz zu Schleswig-Holstein, indes lebt mit seiner Frau Prinzessin Elisabeth aus dem Hause Lippe-Weissenfeld und ihren vier Kindern auf Gut Grünholz auf Schwansen. Sein Handeln bestimmt ein Wahlspruch, den fast 500 Jahre vor ihm sein Vorfahre Herzog Johann der Jüngere beim Bau des Schlosses ins Eingangsportal meißeln ließ: „Gott gebe Glück mit Frieden“.

Die Residenz ist seit 1923 ein Museum, zeigt niederländische Tapisserien und flandrische Ledertapeten und veranstaltet Hochzeiten, Kindergeburtstage, Modenschauen mit Karstadt, Konzerte, Kinodrehs (Verweis Thema) und viele andere Events hinter seinen historischen Mauern, um das Schloss, das die Familie des Prinzen bereits 1992 in eine Stiftung einbrachte, als glanzvolles, lebendiges Kulturerbe zu erhalten.

Winter auf der Halbinsel Holnis. Foto: Hilke Maunder
Winter auf der Halbinsel Holnis. Foto: Hilke Maunder

Zu Glücksburg gehört auch die Halbinsel Holnis, die sechs Kilometer weit in die Ostsee ragt, die sich hier schon dänische Südsee nennt – so nah ist der Nachbar, ist das Inselreich der Dänen, das zwischen Flensburg und Fünen geradezu karibisch Züge zeigt. Das kleine Naturidyll Holnis prägen Wiesen und Felder, Wälder, Salzwiesen und Steilküste.

130 Vogelarten hat der Naturschutzbund Deutschland auf Holnis beobachtet – Austernfischer, Kiebitze, Kormorane und seltene Uferschwalben, die in den Steilwänden der Küste nisten.

Die Vorboten des Klimawandels indes treiben den Umweltschützern Sorgenfalten auf die Stirn. Steigender Meeresspiegel, stärkere Stürme, Wasserstände von bis zu 3,5 Metern über Normalnull an der Ostsee – da würde von Holnis bald nicht mehr viel übrig bleiben. Vehement fordern sie daher, die Glücksburger Deiche aufzustocken.

Während die Landesregierung den Schutz der Westküste mit Millionen unterstützt, gab es für den Schausender Deich in den vergangenen Jahren aus Kiel jährlich nur rund 1000 Euro als Zuschuss für Ausbesserung.

Die letzte Grundüberholung der nur 2,40 m hohen Flutbarriere liegt 40 Jahre zurück. Grasnarben und Asphaltweg sind Flickwerk. 468 Menschen leben auf Holnis. Sie fordern besseren Schutz vor den Folgen des Klimawandels. Für sich, ihre Gäste und eine einzigartige Natur.

Die besten Fischbrötchen an der Förde gibt es bei der Museumswerft an einem Imbiss am Kai. Und natürlich auch ein Flens! Foto: Hilke Maunder
Die besten Fischbrötchen gibt es am Kai-Imbiss bei der Museumswerft. Und natürlich auch ein Flens! Foto: Hilke Maunder

Flensburg: meine Reisetipps

Schlafen & schlemmen

Ruhige Zimmer, stylisch mit Holz und Stein, zentral an Hafen und Altstadt gelegen: Das Nordic Life & Style Hotel Alte Post* ist eine entspannt-schicke Oase. Abends unterhält es seine Gäste abends mit Musik-Session mit lokalen Bands oder DJs. Wunderschön: das opulente Frühstück unter dem Glasdach des Atriums, das den Innenhof überdeckt. Das Glück wäre zu 100 % perfekt, würde nicht ein Bewegungsmelder im Bad den nächtlichen Toilettengang mit Festbeleuchtung aus zwei Strahlern erhellen…

Das Strandhotel Glücksburg*, in dem Kaiser Wilhelm beim Besuch mit seiner Jacht ein Kaiser-Menü mit zwölf Gängen und zehn Weinen genoss, verwöhnt euch heute mit 33 Zimmern und drei Suiten im skandinavischen Wohlfühlambiente, Haubenküche im Restaurant „Felix“ und einer Wellness-Lounge mit drei Saunen, Dampfbad und Massagen.

Im Vitalhotel Alten Meierhof* quartiert sich gerne die Prominenz ein. Köstliche Regionalküche, kuschelige Landhauszimmer, dazu eine 890 qm große Krugtherme und ländliche Ruhe – auch der Historische Krug, der seit 500 Jahren 13 km südlich in Oeversee Gäste empfängt, wird seinem Anspruch als Genießerhotel in allem gerecht.

Ausgehen

Rote Straße und Fördeufer sind die beliebte Ausgehviertel von Flensburg, rund ums Nordertor und in Munketofte lebt alternative Subkultur.

In-Lokal an der Förde: die Hafenliebe. Foto: Hilke Maunder
In-Lokal an der Förde: die Hafenliebe. Foto: Hilke Maunder

Nicht verpassen

Wie seit 125 Jahren in der nördlichsten Brauerei Deutschland das „Flens“ in die Flasche kommt, verrät die Flensburger Brauerei bei Führungen (Munketoft 12, Tel. 04 61 86 30, 3 Std., Mo. – Fr. 10.00, 14.00, 18.00 Uhr, Erw. 10.00, 14.00 Uhr 9,50 €, 18 Uhr 12,50 €).

Ganz nostalgisch über die Fähre schippert ihr mit der 1908 erbauten Alexandra, dem einzigen seegehenden Salondampfer Deutschlands (Schiffbrücke 22). Entlang der Förde verlaufen 200 km markierte Radrouten.

Umgebung

Die einzige Brücke, die Dänemark mit Deutschland verbindet, steht nordöstlich von Wassersleben – der Grenzübergang Schusterkate  ist der kleinste Nordeuropas! Der Truppenübungsplatz von Harrislee verwandelte sich 1998 in den 415 ha großen Naturerlebnisraum Stiftungsland Schäferhaus.

Wo einst Panzer rollten, können heute groß und klein Natur erleben und verstehen – im Sinnesgarten mit Klangholzinstrument und Windharfe, Hörrohr und Duftbar, im Infozentrum mit Ausstellungen zur Ostsee und Schlei oder bei vogelkundlichen Führungen, die am Vogelwärterhaus starten.

Als Residenz der Herzöge von Schleswig-Holstein und zeitweiligem Regierungssitz von dänischen Königen gehört das 1852-87 erbaute Schloss Glücksburg zu den bedeutendsten Schlossanlagen Nordeuropas. Das Gelände der ehemaligen Schlossgärtnerei präsentiert heute als 10.000 qm großes Rosarium 550 Rosensorten.

Gråsten Slot, Sommerresidenz der dänischen Königin. Foto: Hilke Maunder
Gråsten Slot, Sommerresidenz der dänischen Königin. Foto: Hilke Maunder

Ist die Ostsee zu kalt, biete die Fördeland-Therme mit Erlebnisbecken, Familienrutsche, beheiztem Meerwasseraußenbecken, Feuer-, Aufguss- und Kräutersauna und Dampfbad Badespaß. Wie Energie erzeugt und verwandelt wird, verrät der Artefact Energie Erlebnis Park mit 30 Stationen.

In Dänemark lohnt die Sommerresidenz der Königin in Gråsten einen Besuch. Schön ist auch ein Bummel durch die Kleinstadt Sønderborg mit schönen Shops in der kleinen Fußgängerzone, malerischen alten Gassen, imposantem Backsteinschloss und Badestrand an der Ostsee.

Buchtipp

DMBA-Ostsee-Schleswig-HolsteinDuMont-Bildatlas Ostseeküste Schleswig-Hostein

Deutschland hat viele reizvolle Landschaften. Eine besonders schöne versteckt sich im hohen Norden. Wer Sonne und Meerluft genießen möchte, wer Gefallen findet an endlosen Stränden und hübschen Promenaden, und wem auch gelegentlich schlechtes Wetter nichts ausmacht, der hier an der Ostsee genau richtig aufgehoben.

An Regentagen kommt keine Langeweile auf, denn auch die Städte haben viel zu bieten: interessante Museen, schöne Lokale, Flair und historische Bauten – allein in Lübeck stehen mehr als 3000 Bürgerhäuser. Die Altstadt ist Weltkulturerbe.

Die Bilder der Fotografin Sabine Lubenow zeigen faszinierende Panoramen und ungewöhnliche Nahaufnahmen. Ich gebe in sechs Kapitel, gegliedert nach regionalen Gesichtspunkten, einen Überblick über die maritime Region. Zu jedem Kapitel gehören Hintergrundreportagen, Aktivtipps und Specials, die aktuelle und interessante Themen aufgreifen. Wer mag, kann den Band hier* online bestellen.

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Offenlegung

Primo PR unterstützte meine Reise mit einer Unterkunft. Dazu sagte ich schon jetzt herzlichen Dank. Einfluss auf meine Berichterstattung hat dies nicht. Ich berichte subjektiv, wie ich es erlebt habe, mache kein Merchandising und werde erst recht nicht für meine Posts bezahlt.

Sonnenuntergang über der Flensburger Förde. Foto: Hilke Maunder

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4 Gedanken zu „Flensburg: grenzenlose Hochgefühle 

  1. Liebe Frau Maunder, das ist ein wirklich schöner Artikel geworden, der Flensburg von vielen interessanten Seiten zeigt. Vielen Dank dafür! Einen Hinweis möchten wir noch geben, für alle, die jetzt Lust bekommen haben, sich auf den Weg in den Norden zu machen: im 2. Innenhof des Wein & Rumhauses Braasch in der Roten Straße kann man in unserem kleinen Rum-Museum der Geschichte Flensburgs als Rumstadt auf die Spur kommen. Hier erfährt man, wie Rum hergestellt wird, was es mit dem Westindienhandel auf sich hat und vieles mehr. Das Museum ist zu den Ladenzeiten geöffnet, der Eintritt ist frei und von April bis Oktober findet jeden Mittwoch um 16 Uhr eine Führung durch das Museum statt.

    1. Liebe Frau Braasch, ganz herzlichen Dank! Ja, das Rummuseum ist wirklich schön – und kann auch ich nur empfehlen! Herzliche Grüße von Nordlicht zu Nordlicht! Hilke

  2. Habe zwei Jahre dort gelebt und gearbeitet, aber im „reiseschreibe“-Blog von Hilke Maunder dennoch so viel Neues und Spannendes erfahren…. toll und lesenswert!

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