Nepal. Jahrzehntelang hatte ich davon geträumt, einmal den Himalayastaat zu besuchen und au dem Dach der Welt wandern. Mit Kath, meiner britischen Reisefreundin, lief ich mich in Pokhara warm. Und wanderte dann mit einem Sherpa einmal rund um die Annapurna South. Jenseits der 4000 Meter war die Luft arg dünn.
Zum Akklimatisieren verbrachten Kath und ich einige Tage in Kathmandu, tauschten Geld auf dem Schwarzmarkt (was uns im Bus gleich wieder abgenommen wurde…) und erlebten eine Hauptstadt, die eher einem landwirtschaftlich geprägten Großdorf ähnelte.
Landleben in Kathmandu
Junge Männer mit langen Holzstöcken bewachten auf belebten Plätzen Gänse und Enten, auf stilleren Plätzen wurden Getreide unter freiem Himmel getrockneten, fast alle Straßen des Zentrums bildeten einen riesigen Wochenmarkt.
Angst hatten wir nicht, wir waren unsichtbar als weiße Frauen, Unberührbare, galten wegen des fremden Körpergeruchs als dreckig und wurden nur verstohlen beobachtet, bestaunt als Wesen vom anderen Stern.
Bei den Buddhisten von Bodnath
Andere westliche Reisende trafen wir nur rund um den Durbar Square, wo sich die Backpacker-Szene traf, Tipps austauschte und gemeinsame Touren vereinbarte. So fuhren wir mit einer weiteren Britin per Bus nach Bodnath und liefen dort mit vielen anderen buddhistischen Pilgern um die 36 m hohe Stupa. Natürlich im Uhrzeigersinn – so fordert es die Kora!
Jahre später, 2015, zerstörte am 25. April 2015 ein Erdbeben große Teile der Stupa. Besonders betroffen war der Turm, der Risse erhielt und einstürzte.
Der gesamte Aufbau oberhalb der Kuppel und die darin enthaltenen religiösen Relikte wurden daher bis Ende Oktober 2015 entfernt. Am 3. November 2015 begann der Wiederaufbau. Die Spitze der Kuppel erhielt einen neuen “Lebensbaums”. Buddhisten aus aller Welt spendeten Geld. Und unterstützten den Bau mit Gebeten bei der Kora.
Aufbruch zur Annapurna
Eine Tage später landeten wir nach einem weiteren Abend am Durbar Square mit vielen anderen Travellern und Fremdarbeitern auf der Ladekippe eines chinesischen Kipp-Lasters, der uns nach Pokhara brachte, dem Start meiner Wanderung. Weiterlesen? Dann klickt hier!